Die Ausbildung zum „Systemischen Berater“
Systemische Aufstellungsarbeit in der Einzelsitzung
Das Berufsbild des Systemischen Beraters.
Die Grundannahme bei der systemischen Beratung ist, dass alles in einem System (z. B. alle Mitglieder einer Familie, eines Teams oder auch alle Bereiche in einer Organisation) zusammenhängt und alle Elemente wechselseitig aufeinander einwirken. Systemische Beratung orientiert sich am Anliegen und an den Wünschen des Klienten. Im Dialog werden Bedingungen gesucht, unter denen der Klient seine Ressourcen aktivieren kann, um möglichst eigenverantwortlich und selbstorganisiert zu seinen individuellen Lösungen und Zielen zu gelangen. Die Aufgabe der systemischen Beratung besteht darin, mit unterschiedlichen Methoden dem System neue Perspektiven verfügbar  zu machen und so Veränderungsprozesse in Gang zu bringen, die dem System und damit den einzelnen Systemmitgliedern neue  Verhaltensweisen ermöglichen. 
Der Berater ist wertfreier Beobachter und nur in Bezug auf den Beratungsprozess Experte. Zur systemischen Ausbildung gehört in erster Linie auch Selbsterfahrung und Selbstreflexion. 
Zielgruppe
Die berufsbegleitende Ausbildung ist geeignet für:
• Angehörige in Berufsfeldern, die mit Familien und sozialen Systemen arbeiten: Lehrer, Sozialpädagogen, Sozialarbeiter, Erzieherinnen     und  Erzieher, Wohngruppen-betreuer/oder Wohngruppenleiter, Tagesmütter-Väter, Familienhelfer, Betreuer
• Heilpraktiker, Heilpraktiker für Psychotherapie, Familienheilpraktiker
• Personen, die bereits eine beratende Tätigkeit ausüben oder diese Tätigkeit anstreben, wie z. B. Psychologische Berater, 
  Entwicklungsberater, Lernberater 
• Jeden, der sich persönlich weiterentwickeln will Ausbildungsinhalte
• Ihnen werden Grundlagen und Prinzipien systemischer Beratungsarbeit vermittelt, z. B. das Prinzip der Zirkularität, Neutralität
  und Allparteilichkeit.
• Sie erhalten einen detaillierten Einblick in die Praxis des systemischen Beratungsprozesses, dessen Rahmen Bedingungen und 
  den konkreten Ablauf.
• Sie erhalten einen Überblick zu zentralen Methoden des systemischen Ansatzes, u.a. zirkuläres Fragen, die Wunderfrage, 
  das Reframing, Genogrammarbeit, Familien- und Systemaufstellungen in der Einzelarbeit und die lösungsorientierte Arbeit.
• Anhand ausführlicher Fallbeispiele aus typischen Feldern systemischer Beratung werden Sie die konkrete Anwendung 
  des systemischen Ansatzes nachvollziehen und die gelernten Inhalte zuordnen können.
Das Besondere an diesem Lehrgang
• Neben der Vorstellung systemischer Methoden wird besonderes Gewicht auf die Vermittlung und Ausbildung der systemischen 
  Beraterhaltung und der systemischen Denkweise gelegt, die das Kernstück systemischer Beratungsarbeit sind (Selbsterfahrung, 
  Selbstreflexion)
• Theorie/Praxis-Transfer: In jeder Unterrichtseinheit gibt es vielfältige Möglichkeiten, um die Anwendung systemischer 
  Methoden anhand von Übungen auszuprobieren. Die Ausbildung wird kombiniert mit Gestalttherapeutischen 
  Ansätzen sowie weiteren therapeutischen Methoden. Wertvolle Thementage runden die Ausbildung ab. 
  Die Ausbildungstage sind so gestaltet, das jeweils ein Teil der Zeit zur Einführung des jeweiligen theoretischen Themas 
  verwandt wird und die andere Zeit für die praktische Arbeit, das Üben, sowie für die Selbsterfahrung und die 
  eigenen Problemlösungen zur Verfügung steht. 
• Sie können den Lehrgang als Fachrichtung der Ausbildungen „Psychotherapie (HPG)“ und „Psychologischer Berater“ belegen.
| Termin: | ab 19. September 2020 | 
| Kursgebühr: | Bitte fordern Sie die kompletten Unterlagen an! | 
| Referentin: | Ranzinger Andrea, HP Psychotherapie, Systemische Therapeutin, FLW | 
					